Programm

Hier finden Sie das Programm des Paartherapie-Onlinekongresses, der vom 23. bis 25. Mai 2023 stattfand.

Bitte beachten Sie: Bei den Beiträgen handelt es sich um aufgezeichnete Interviews, die Sie sich während des Kongresszeitraums tageweise kostenlos ansehen konnten. Sie möchten auch jetzt nach der Veranstaltung Zugriff auf die einzelnen Beiträge haben? Wir bieten diese dauerhaft zum Streamen an, siehe: Kongresspaket

Kongresstag 1

Systemische Paartherapie

Dieser Beitrag ist ein wahres Füllhorn an Themen, die die Vielfalt von Prof. Clement widerspiegeln. Er spricht über seinen Ansatz, über Paar-, Sexual- und Familientherapie im Allgemeinen und über den Umgang mit Fremdgehen. Besonders ist die systemische Herangehensweise, die der Professor für Medizinische Psychologie miteinbringt.

„Ist das normal?“

Melanie Büttner ist Sexual-, Psycho- und Traumatherapeutin, Psychosomatische Fachärztin und Wissenschaftlerin. Sie ist bekannt aus dem beliebten ZEIT-ONLINE-Podcast „Ist das normal?“ und teilt ihr Wissen nicht nur mit einer großen Hörerschaft, sondern auch an ihrem spt-Institut. Im Interview spricht die Therapeutin darüber, wie sie Menschen begleitet, wenn es um die ganz intimen und berührenden Themen geht.

Let’s talk about Sex – in Beratung, Therapie und Coaching

Können Sie mit Ihren Klient:innen/Patient:innen schon entspannt und professionell über Sexuelles sprechen? Lea Holzfurtner (sie/ihr) ist Autorin und klinische Sexologin mit Privatpraxis für Sex-Coaching und Psychologische Beratung in Berlin. Im Gespräch verrät sie Tipps, wie sexuelles Wohlbefinden mit Klient:innen besprechbar wird, stellt ihre Tools „Das Sexrad“ und „Bin ich ok“ zur Verfügung, und erklärt welche Fähigkeiten es für sexuelle Intelligenz braucht.

Die Ich-Grenze als Grundlage für jede menschliche Beziehung

Dr. med. Klaus Blaser ist Psychiater, Psychotherapeut und Bewusstseinsforscher. Neben seiner Arbeit in der eigenen psychiatrisch-psychotherapeutischen Praxis in Basel gründete er die School for Boundary Awareness. Im Interview spricht er über die Ich-Grenze als zentrales Konzept seiner Arbeit. Sie bestimmt unseren Austausch mit anderen, der wiederum das Zusammenleben prägt. Respektieren wir die Grenze des Partners bzw. der Partnerin, seine/ihre Innenwelt mit seinen/ihren Gefühlen, Bildern, Erfahrungen und Ansichten wird ein respektvoller Umgang möglich. Wie das geht – dazu mehr im Interview.

Das Geheimnis von Nähe und Distanz in der Partnerschaft

Thomas Prünte zeigt in diesem Gespräch, wie das Wechselspiel zwischen Nähe und Distanz in der Partnerschaft gelingen kann – und weshalb das Distanzbedürfnis die gleiche Daseinsberechtigung hat wie das Nähebedürfnis. Darüber hinaus zeigt er, was wir von „Ertrinkenden“ lernen können und wie eine Beziehung davon profitieren kann, „die Kunst sich zuzumuten“ besser zu verstehen.

Was bedeutet traumasensibel?

Traumasensible Paartherapie, Sexualtherapie und Paartherapie – darum geht es Dr. Katharina Klees, die als Leiterin der Akademie zur Weiterbildung in traumasensibler Paartherapie eine fundierte Expertise mitbringt. Nicht nur in diversen Büchern spricht sie dieses wichtige und immer noch sehr stiefmütterliche behandelte Thema an.

Hier können Sie das Zusatzmaterial anfordern, das Katharina Klees in ihrem Kongressbeitrag erwähnt hat.

Embodiment – der Körper in der Paartherapie

Was ist Embodiment – und was nicht? Welche Rolle spielt der Körper und die Atmung in der Sexualität und wie lernt man besser zu fühlen? Was sind Erregungs-Modis und wie führen diese auch zu Problemen in der Paarsexualität? Wie kann Alba-Emoting die Beziehung verbessern und was hat es mit der doppelten Schaukel auf sich? Die Antworten auf diese Fragen und eine kurze Mitmachübung runden dieses Expertengespräch mit dem Paar- und Sexualtherapeut Michael Sztenc ab.

Die Partnerschule

Die von Ehe-, Familien- und Lebensberater Dr. Rudolf Sanders entwickelte „Partnerschule“ ist ein integratives Verfahren im paartherapeutischen Kontext. In seinem Beitrag zeigt er auf, warum es als Paar sinnvoll sein kann, die Partnerschule zu besuchen, und stellt sich mitunter folgenden Fragen: Wie lernen Paare über Körperübungen mehr zum Thema Beziehungskompetenz? Und was bringt es überhaupt, nicht nur den Keller, sondern auch den „Herzraum“ aufzuräumen? Die Demonstration der „Standübung“ lädt außerdem zum direkten Mitmachen ein.

Kongresstag 2

Das innere Kind in der Partnerschaft

Was hat das innere Kind in der Partnerschaft von zwei Erwachsenen zu suchen? Viel! – Dieses bringt sowohl Potenziale, als auch Herausforderungen mit sich und ist in der Paartherapie oftmals ein zentraler Ansatzpunkt für den Erfolg. Alexandra Hartmann ist systemische Therapeutin und fokussiert in er Praxis oft auf das innere Kind. In ihrem Beitrag spricht sie über ihr zweites Buch „Meine Bedürfnisse, Deine Bedürfnisse – Dem inneren Kind in der Partnerschaft Raum geben“ sowie darüber, wie es gelingt, dem inneren Kind und seinen Bedürfnissen achtungsvoll zu begegnen.

Kafkas Kinder – Wie es Ihren Klient:innen helfen kann, das Existenzielle in menschlichen Beziehungen verstehen

In seinem Beitrag zeigt Prof. Dr. Wolfgang Hantel-Quitmann die Parallelen aus Kafkas Leben und Werken zu seinen Fallbeispielen aus der eigenen paar- und familientherapeutischen Praxis auf. Sie erfahren, was Ungeziefer mit Pubertierenden zu tun hat und wie Sie Ihre Klient:innen zu einem gesunden Umgang mit Schuld- und Schamgefühlen ermutigen. Zu guter Letzt beleuchtet Prof. Hantel-Quitmann am Ende des Gespräches noch sein „Lieblingstool“ für die Paararbeit.

Versöhnungsprozesse in der Partnerschaft

Wie schafft man es auch bei tiefsten Verletzungen, sich als Paar wieder zu versöhnen? In diesem Expert:innengespräch stellt Friederike von Tiedemann Methoden zur Förderung von Versöhnungsprozessen vor, die sich in ihrer Praxis bewährt haben. Sie lernen unter anderem das Bilanzierungsritual kennen sowie die Arbeit mit Redewendungen, die aus einem streitenden Paar ein konstruktiv auf den Prozess mitwirkendes Paar macht.

Nonverbale Signale erkennen und deuten lernen

Woran lässt sich erkennen, dass die Beziehung Ihrer Klient:innen vor dem Aus steht? Nicht nur Worte können ein Beziehungsende andeuten, auch anhand nonverbaler Signale lässt sich eine solche Entwicklungstendenz erkennen: In seinem Beitrag thematisiert der Körpersprache- und Mimikexperte Dirk W. Eilert auf Basis aktueller Studienergebnisse konkrete Anzeichen, woran man dies erkennen kann, und gibt hilfreiche Tipps, wie sich dieses Ende noch rechtzeitig abwenden lässt – insofern eine Trennung nicht gewünscht ist.

Love Coaching, YouTube und der Nutzen einer eigenen Methode

„Liebe ist ein Abenteuer und zuallererst eine aktive und bewusste Entscheidung!“ sagt Olaf Schwantes und begleitet Paare auf vielerlei Wegen zu glücklichen und tieferfüllenden Beziehungen. Er hat die K3®-Methode entwickelt und geht in seinem Expertengespräch u.a. daraufein, was es mit den drei K – Kopf, Körper und Kommunikation – auf sich hat.

Toxische Beziehungen – Erste Hilfe und langfristige Lösungen

Was genau versteht man unter toxischen Beziehungen und wie lassen sich diese erkennen? Wie können Sie Ihre Klient:innen dabei unterstützen, diese wiederkehrenden Muster zu verlassen? Warum ist mit der Frage nach Schuld niemandem geholfen? – Mit diesen Fragen beschäftigt sich die Systemische Beraterin, Coach und Autorin in ihrem Beitrag auf dem Paartherapie-Onlinekongress.

Die EMDRow®-Methode in der Paartherapie

In diesem Gespräch erfahren Sie von Tanja Klein, wie Männer „vom Regenwurm zur Anakonda werden“ und welche unbewussten Gründe hinter der Angst, von der Partner:in verlassen zu werden, oft liegen können. Sie zeigt auf, wie sich Paarprobleme mit ihrer eigens entwickelten Methode EMDRow® leichter lösen lassen und stellt Ihnen Ihren „Emotions-Cocktail“ vor. Sie bekommen erste Selbstcoachingideen, wie man überbordende Emotionen bei sich selbst oder seinen Klient:innen leichter regulieren kann. Mehr Informationen zur Autorin, Angstlöserin und Ausbilderin finden Sie unter www.afnc.de und in ihrem Podcast „Geiler Coachen“. Spannende Webinare zum Thema EMDR und Tanjas Lesetipps können kostenfrei in ihrem Neuro-Coach-Campus heruntergeladen werden.

Kongresstag 3

Es gibt immer ein Danach: Grenzen setzen – Grenzen achten

In ihrem Beitrag teilt Gisela Ruffer als Co-Autorin von „Selbstbewusst NEIN sagen. Grenzen setzen – Grenzen achten“ ihr ganzheitliches Menschenbild. Sie spricht über die Kraft der Wertschätzung in ihrer Arbeit, die Parallelen von ihrer aktuellen Tätigkeit als Psycho- sowie Paartherapeutin und ihrem vorherigen Beruf als Pastorin, und hebt den Wert von der Arbeit als Therapeut:innenen-Paar mit Paaren hervor.

Der provokative Ansatz

Worum geht es bei provokativen Ansatz und der provokativen Szenenarbeit? Dr. Cordes‘ Arbeit hat sich aus der Provokativen Therapie von Frank Farrelly entwickelt und wurde von Ihrer Mutter Dr. Noni Höfner und ihr (Mutter und Tochter) zum Provokativen Ansatz weiterentwickelt. Zusammen mit Florian Schwartz hat Charlotte Cordes den Provokativen Ansatz zur Provokativen Szenenarbeit weiterentwickelt:  zu provokativen Coachingsessions, die um szenische und musikalische Elemente erweitert werden. Wie dies auf Klient:innen wirkt, auf welche Besonderheiten geachtet werden müssen – darüber spricht Dr. Charlotte Cordes in ihrem Expertinnengespräch.

Trauer, Trauma und das innere Kind

„Es bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen.“ Dieses Motto von Roland Kachler, Dipl.-Psychologe und Psychologischer Psychotherapeut, trifft den Kern seiner Arbeit auf den Punkt. Bis 2013 als langjähriger Leiter einer psychologischen Beratungsstelle arbeitet er jetzt in eigener psychotherapeutischer Praxis. Im Interview spricht er über das Konzept des inneren Kindes auf Basis von Systemik und Hypnosystemik, sowie über seine diversen anderen Bücher zu den Themen Trauma, Verlust und Trauer.

Respekt als Schlüssel

„Ohne Respekt ist alles nichts“, sagt Hartwig Hansen, der als Integrativ-systemischer Paar- und Familientherapeut unter anderem das Buch „Respekt – Der Schlüssel zur Partnerschaft“ geschrieben hat. In seinem Beitrag geht er auf die Bedeutung von Resepekt in der Partnerschaft ein sowie auch auf sein Buch „Lieben ist schöner als Siegen“.

Duale Trauerprozesse und eine neue Liebe? – Wie Therapeut:innen helfen können

Wie kann ich mich neu verlieben, wenn mein Lieblingsmensch verstorben ist? Darf ich das überhaupt? Ab wann wäre das „in Ordnung“? – Mit diesen oder ähnlichen Fragen treiben sich verwitwete Menschen zum Teil auch noch lange Zeit nach dem Tod des/der geliebten Partners/Partnerin um. Die zertifizierte Trauerbegleilterin und Autorin Christine Kempkes zeigt in ihrem Expertinnengespräch einfühlsam auf, wie die neue Liebe leichter gelingen kann und wie dabei das Wissen um die sechs Notwendigkeiten der Trauer sowie um des dualen Trauerprozesses helfen können. Mehr Informationen zur Lebens- und Trauerbegleiterin sowie Autorin finden Sie unter https://christinekempkes.de/.

Mentalisieren in der Paartherapie

Was genau versteht man unter Mentalisierung und wie lässt sich diese in der Paartherapie unterstützend einsetzen? Welche Rolle spielen die Gefühle dabei und wie unterscheidet sich die Serie „The Mentalist“ von der Arbeit von Mentalisieren? Diesen und vielen weiteren Fragen zum Mentalisieren in der Paartherapie widmet sich Dr. Peter Rottländer in seinem Beitrag auf dem Paartherapie-Onlinekongress.

Emotionsfokussierte Paartherapie

In diesem Expertinnengespräch stellt die zertifizierte EFT-Trainerin Christine Weiß den emotionsfokussierten Ansatz in der Paartherapie vor und zeigt wichtige Grundprinzipien aus der Bindungstheorie auf. Sie erfahren, weshalb ein Blick in die Vergangenheit nicht immer zur Lösung von Paarproblemen nötig ist und wie sich die kindliche Bindung auf die Paarbeziehung auswirken kann.

Das „UND“ im Leben leben

„Wir sind stinknormal und gerne kinky, wir leben das UND!“ – Das sagen Harald Berenfänger & Julia Kamenik, die systemisches Coaching als Paar für Paare anbieten. Im bunten, vielfältig-leichten und tiefen Gespräch tauchen sie in verschiedene Themen ein – und besonders in nicht traditionelle Beziehungsformen (mono/poly, kink aware, queer-friendly).