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Dr. Charlotte Cordes

Schwerpunkt ist der sog. Provokative Ansatz

'stay happy when you fail'

Über die Referentin

Charlotte Cordes hat Kommunikationswissenschaft, Markt- und Werbepsychologie und Amerikanistik in München studiert und führt seit dem Jahr 2000 Seminare zum Provokativen Ansatz sowie Einzelcoachings, Paarberatungen, Gruppencoachings und Teamsupervisionen für die unterschiedlichsten Zielgruppen durch. Sie ist Teil der Institutsleitung des Deutschen Institutes für Provokative Therapie (www.provokativ.com) und hat eine private Beratungspraxis in München. Ihre Arbeit ist eine effiziente Mischung aus Elementen des humorvoll-provokativen Ansatzes, Improtechniken und Bühnenpräsenz. Der wertschätzende Umgang mit Seminarteilnehmer*innen und Klient*innen hat bei ihr oberste Priorität. Sie ist die Tochter von Dr. E. Noni Höfner und mit dem Provokativen Ansatz und Frank Farrelly (dem Erfinder der Provokativen Therapie) aufgewachsen.

Sie hat Aus- und Fortbildungen in EMDR, PEP (Dr. Michael Bohne) und PET (Dr. David Lake und Steve Wells) und ist zertifizierter Humorcoach bei Humorcare (HCDA). Seit 1998 spielt sie Improvisationstheater (www.lifestories.de) und singt seit 2011 in einem Münchner Vokalensemble (www.diedachschraegen.de), mit dem sie 2021 bei einem Chorwettbewerb des BR unter die 10 Besten gekommen ist (Thema: Bestes Digitalprojekt). Ihre langjährige Erfahrung im Bereich Coaching, Training und Bühne ist sehr wertvoll und ihre Begeisterungsfähigkeit äußerst ansteckend. Sie hat zwei Söhne und lebt in München.

Zusammen mit Florian Schwartz hat Charlotte Cordes den Provokativen Ansatz zur Provokativen Szenenarbeit weiterentwickelt, d.h. die beiden ergänzen ihre provokativen Coachingsessions um szenische und musikalische Elemente. Ihr Podcast zum Thema ist Ende 2022 unter die 5% der am meisten verbreiteten Podcasts weltweit gekommen ist.

Über ihren therapeutischen Ansatz

Er hat sich aus der Provokativen Therapie von Frank Farrelly entwickelt und wurde von Dr. Noni Höfner und Dr. Charlotte Cordes (Mutter und Tochter) zum Provokativen Ansatz weiterentwickelt. Gemeinsam mit Florian Schwartz hat Charlotte Cordes den Ansatz zur Provokativen Szenenarbeit erweitert, indem die beiden szenische und musikalische Elemente in ihre Sitzungen integrieren. Der Provokative Ansatz lässt sich  im weitesten Sinne in den Bereich der Systemischen Therapien einordnen (Frank Farrelly hat systemisch gearbeitet bevor es den Begriff überhaupt gab).

Frank Farrelly hat diesen Ansatz in der Psychiatrie entwickelt und dort 17 Jahre lang zahlreiche Patient*innen mit schwersten Störungen aus geschlossenen Abteilungen herausprovoziert. Beim provokativen Arbeiten sind wir verbal herausfordernd, d.h. wir karikieren die Stolpersteine, die sich Klienten in den Weg legen, mit dem Ziel, dass sie über ihren eigenen ‚Scheiß‘ lachen können. Das erzeugt Befreiung und Relativierung und hat oft in kurzer Zeit langanhaltende Verhaltensänderungen zur Folge. Wir lachen als Coach und Therapeut dabei nichts weg und lachen auch niemanden aus, sondern machen uns gemeinsam lustig über die Instrumentalisierungen, die Klienten mit ihren Symptomen anstellen (wir amüsieren uns also über den sog. ’sekundären Krankheitsgewinn‘, nicht darüber, dass etwas Schlimmes passiert ist). Nonverbal sind wir absolut empathisch und trauen den Klienten zu, dass sie mündig und stark sind und selbst aus ihren Sackgassen herauskommen. Haben wir diese empathische Haltung nicht, dürfen wir auf keinen Fall provokativ werden. Denn dann werden die Provokatioen ätzend und zynisch und führen dazu, dass die Klienten die Schotten dicht machen und mental sowie emotional aus der Sitzung aussteigen.